Schnippi gesucht! Eine wahre Geschichte aus Tanzania.

Die Tanzanier haben ja einige Angewohnheiten, die ich nicht gerade schick finde. Man rotzt oder rülpst dem Gesprächspartner direkt ins Gesicht. Man bohrt in der Nase, puhlt mit Kuli oder Zahnstocher erst in den Zähnen und dann im Ohr. Ja und Männer fassen sich permanent zwischen die Beine. Seit ich hier bin, frage ich mich woher das kommt? Krabbelt Mann sich zwischen den Beinen, weil Mann sich nicht wäscht?

Eine Geschichte aus der Wolfsfrau lässt aber noch zwei weitere Theorien aufstellen:

Dem Schnippi eines Cowboys wurde es einen Nachts langweilig und deshalb beschloss er sich selbstständig zu machen. Er krabbelte aus der Hose heraus und hüpfte dann lustig die Strasse hinunter, bis er aus Versehen von der Strasse abkam, in ein Brennnesselgebüsch stolperte und um Hilfe schrie. Vom Geschrei wachte der Cowboy auf, fasste sich zwischen die Beine und merkte, dass er von seinem Schnippi verlassen worden war. Natürlich hat die Geschichte ein gutes Ende: der Cowboy hat sein Schnippi wieder gefunden, ihn aus den Nesseln gehoben und wieder dorthin gesetzt wo er hingehörte.

Theorie 2: Die Tanzanier fassen sich nur zwischen die Beine um sicher zu gehen, dass noch alles an der rechten Stelle ist. Der Ausflug des geliebten Schnippis steckt ihnen noch ganz schön in den Gliedern.

Theorie 3: Das Schnippi brennt noch immer nach seinem kleinen Ausflug in die Brennnesseln.

Egal was es nun ist, befremdlich ist es trotzdem. Insbesondere wenn mein Vice Chairman, der für die Bewerbungsgespräche direkt neben mir saß, sich die Ganze Zeit am Schnippi rumfummelt.

Mit dieser wahren Geschichte verabschiede ich mich in mein langes Wochenende (am Montag ist Union Day) und verspreche mit weiteren wahren Lach- und Sachgeschichten aus Zanzibar wieder zu kommen.