Olli ist da

Frühstücken, Wäsche waschen, letzte Blog-Texte schreiben…der Samstag morgen ging super schnell rum. Und so sind eine sichtlich aufgeregte Schwester Apollo und ich leicht abgehetzt um 14 Uhr in Richtung dala-dala geflitzt. Ob wir nicht doch lieber mit dem Taxi zum Flughafen fahren wollten musste ich mir ein paar Mal anhören. Nein, wollten wir nicht, war jeweils meine Antwort. Denn eine Fahrt mit dem dala-dala ist zum einen lustig und zum anderen auch um einiges billiger (Taxi 15.000 Tsh im Vergleich zu dala-dala 250 Tsh). Schwester Apollo war aber noch nie mit dem dala-dala zum Flughafen gefahren, wusste weder welches wir nehmen sollten, noch wie lange es dauern würde…Somit habe ich dann die Führung übernommen und die arme Frau in das völlig überfüllte dala-dala gedrängt. Es muss wieder mal ein geniales Bild gewesen sein, Nonne und Mzungu im dala-dala…  Am Flughafen war ein ordentliches Kamera-Aufkommen. Waren die alle da um Olli in Empfang zu nehmen? Nein, Busta Rhymes himself wurde erwartet! Und kurz darauf  war auch endlich Olli zu sehen. Während wir dann schon im Taxi nach Hause saßen, hatten die fleißigen Helfer zuhause den Tisch gedeckt, Papaya aufgetischt und insbesondere mein Zimmer - was ja jetzt unser Zimmer war - mit Blumen und Herz-Bettwäsche dekoriert. Zuckersüß…oh da fällt mir ein, ich bin dann doch noch drum rumgekommen und hatte ein schönes Kleid am Flughafen an ☺ Stimmt doch, oder Olli?

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Am Sonntag sind wir dann auf die kleine Insel Bongoyo gefahren. Ein Ausflug der sich echt lohnt. Ca. 7 km vom Festland entfernt fährt man zunächst mit einer Nussschale zu einem größeren Boot, um dann zum Schluss noch mal in ein Flüchtlingsboot umzusteigen. Auf Bongoyo kann man dann einen Tag wunderschön ausspannen, schwimmen, schnorcheln, kurze Wanderungen unternehmen, den wohl leckersten Fisch Dar-es-Salaams essen…und…Tangawizi trinken!!! Es ist kaum zu glauben, was das Mövenpick nicht kann, können die Fischer von Bongoyo. 

Abends haben wir dann mal wieder eine nächtliche Sightseeing-Tour bekommen, dieses Mal durch Namanga. Der Bajaji-Fahrer an der Morocco Junction wusste natürlich nicht wo die Bin Said Street war und gab das auch erst preis, als wir schon ewig durch die Gegend gefahren waren und ich auch nicht mehr wusste wo wir waren…Naja, nach Gezeter und mehreren Malen nachfragen, haben wir ihn dann doch noch gefunden, den Äthiopier. Und es war mal wieder lecker!

Heute stand nun außerplanmäßig noch einmal Arbeiten auf dem Programm. In Kinondoni wollte ich Olli mal zeigen, was wir hier die letzten Wochen so gemacht haben…Letztendlich haben wir nur 3 Kinder angetroffen, dafür hat Olli live miterlebt, wie es hier immer abging…Akku der Digi-Cam leer, File nicht ausgefüllt und trotzdem vom vielen Arbeiten sooooo erledigt. Ich werde sie vermissen…meine Freundin Mwaiseje.