Ninataka kufua – Wer braucht schon eine Waschmaschine?

Irgendwann gehen auch bei mir die mitgebrachten Klamotten aus. Insbesondere wenn man bedenkt, dass es hier so staubig und schmutzig ist, dass selbst meine Hose nach einem Tag eigentlich schon nach einer Waschmaschine schreit. 

Im Womens Fellowship Store habe ich mir vor 2 Wochen schon Waschmittel gekauft. OMO – gibt’s das bei uns überhaupt noch? Und so bin ich nun heute mit OMO und einer Tüte Dreckwäsche beladen zu den Schwestern gelaufen um nach dem Waschplatz zu fragen. Der Waschplatz befindet sich hinter unserem Haus. Ein riesiger Trockenplatz, 4 überdachte Steinwaschbecken mit Wasseranschluss und 2 große Plastikwannen. 

Und da stand ich nun und habe dumm aus der Wäsche geschaut. Wie wäscht man seine Kleider von Hand und zwar so, dass sie sauber werden? Klar habe ich zuhause schon oft etwas im Handwaschbecken rausgewaschen – aber schmutzig waren die Sachen eigentlich nicht. Die, die ich jetzt in der Hand hatte schon…

Johanna

Johanna, die im Wechsel mit Housta kocht und Zimmer putzt hat mir dann gezeigt, wie man ohne Waschmaschine und mit kaltem Wasser wäscht: in Seifenlauge einweichen, mit frischem Wasser waschen und zum Schluss mit klarem Wasser spülen. Das war mir echt peinlich…Aber andererseits woher soll ich es auch wissen? Die Hälfte der Klamotten hat Johanna dann direkt selber gewaschen. Wahrscheinlich wollte sie sich den Anblick ersparen, wie ich mit gewaschenen aber dennoch schmutzigen Klamotten durch die Gegend laufe. Und ich war froh, dass ich nicht alles alleine machen musste und bin nun gespannt, ob ich ab morgen dann wieder halbwegs sauber rumlaufe…