Elke anaenda shambani – Draußen im Busch

Den Morgen habe ich damit verbracht den Computer im Büro mit den aktuellsten Daten zu synchronisieren und die letzten Formulare auszudrucken. Mwaiseje habe ich noch mal erklärt, was eine to do Liste ist, und dass „due date“ nicht heißt, dass sie es an diesem Datum erledigen soll, sondern bis dahin. Um 10:30 Uhr gab es einen kurzen Termin mit Araf vom Rotary Club. Mwaipopo hatte keine Zeit und Ambukege wohl auch nicht. Also bin ich alleine hin, habe noch mal nach Geld gefragt, nach Moskitonetzen und mich verabschiedet…

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Am Nachmittag ging es nach einigen Anläufen nun doch noch zu Mwatebas Farm, oder besser gesagt Farmen. Mit dem dalla-dalla sind wir erst Mal zu ihr nachhause, danach mit dem Pick Up weiter zur Obst-Farm in Mbezi Makabe, eine Stunde Fahrzeit auf Schlagloch-Erd-Holperwegen von Kimara entfernt. 100 Mangobäume, 100 Orangenbäume, Bananen und ein Wasserproblem…seit Monaten hat es nicht mehr oder nicht genug geregnet, die Bananen sind hinüber, die Orangen werden es mit viel Glück überleben.

Danach ging es weiter nach Mpiji, noch mal gute 30 Minuten weiter. Dort hat Mwateba eine Gemüseplantage und einem Mini-Verschlag, in dem die 3 Arbeiter wohnen. Es ist unvorstellbar, unter welchen Umständen die dort hausen. Hier wiederum ist aber ein Fluß in der Nähe und alles ist grün. Und unsagbar ruhig. Eine wahre Wohltat nach dem Lärm in Dar-es-Salaam. So richtig aus den Puschen kommt Mwateba mit den beiden Farmen aber nicht. Es gibt keine feste Klientel die regelmäßig einkauft und so wirklich Gewinn macht sie nicht. Schade eigentlich, man könnte da wirklich was draus machen. Aber wie immer liegt es meiner Einschätzung nach wieder daran, dass man auf mehreren Hochzeiten gleichzeitig tanzt und nichts wirklich richtig macht.